Ahornholz

Ahornholz – Steckbrief

Im folgenden Beitrag möchten unsere Experten für Holzmöbel und Betten München Ihnen das Ahornholz, dessen Eigenschaften und die Verwendungsmöglichkeiten vorstellen.

Gattung und Verbreitung

Die Ahornbäume (lat. Acer) zählen zur Gattung der Laubbäume. Sie gehören zur Unterfamilie der Rosskastaniengewächse (Hippocastanoideae) innerhalb der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae).

Der Ahornbaum ist in seinen zahlreichen Arten in Europa, Asien, Australien und Afrika vertreten. Am meisten verbreitet ist der Ahornbaum jedoch in Kanada und den Vereinigten Staaten.

Die verschiedenen Ahornarten

Es gibt in etwa 200 verschiedene Ahornarten. Die vier am häufigsten vorkommenden Arten sind der Zuckerahorn, der Bergahorn, der Feldahorn sowie der Spitzahorn. In Mitteleuropa zieht sich vor allem der Bergahorn durch das Gebirge.

Stammform

Nahezu alle Ahornarten wachsen gerade und zylindrisch. Dabei erreichen sie astfreie Längen bis zu 15 m und weisen einen Durchmesser zwischen 50 bis 90 cm auf.

Die Stämme des Bergahorns werden häufig schon in Durchmessern ab 40 cm eingeschlagen, da bei stärkeren Durchmessern oft Verfärbungen auftreten können. Generell sind Stammform und Abmessungen bei den Zuckerahornbäumen besser als bei dem Bergahorn.

Holzbild

Ahornholz zeichnet sich durch eine sehr gleichmäßige Struktur und feine Poren aus. Es weist in der Regel eine hell-bräunliche oder blass rötlich-graue Farbe auf.

Die Härte des Ahornholzes ist hingegen von Art zu Art unterschiedlich. So wird das Holz gerade in Nordamerika in weiche Ahornhölzer (Soft maple) und in harte Ahornhölzer (Hard maple) unterteilt.

Um die Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten zu verdeutlichen, werden wir im Folgenden den Bergahorn und den Zuckerahorn miteinander vergleichen.

  • Bergahorn Beim Bergahorn reicht der Splint über den gesamten Querschnitt und ist fast weiß. Bei langsamer oder scharfer Trocknung sowie auch bei starker Belichtung kann dieses Ahornholz hell gelblich-braune Flecken bekommen, also vergilben. Bei älteren Stämmen können sogar häufig wolkige, sternförmige, bräunlich bis schwärzliche Verfärbungen auftreten. Beim Bergahorn ist der Faserverlauf im Allgemeinen gerade, von speziellen Abweichungen abgesehen.
  • Zuckerahorn Beim Zuckerahorn ist das Splintholz gelblich-weiß bis fast vollständig weiß und geht nach etwa 5 bis 10 cm langsam in einen hell rötlich-braunen bis blass gold-braunen Farbton über. Der Zuckerahorn kann ebenfalls bei langer Sonneneinstrahlung und langsamer oder scharfer Trocknung vergilben. Im Gegensatz zum Bergahorn verlaufen die Fasern des Zuckerahorns häufig leicht gewunden bis deutlich unregelmäßig, sodass sich die beiden Hölzer auch in der Bearbeitbarkeit stark voneinander unterscheiden.

Eigenschaften und Bearbeitbarkeit

Der europäische Bergahorn gilt als ein mäßig schweres Holz und liegt in seinen Festigkeitswerten zwischen den nordamerikanischen Gruppen „Soft maple“ und „Hard maple“.

Auch der Zuckerahorn gilt als ein noch mäßig schweres Holz, liegt aber in seinen Werten schon nahe der Gruppe „Hard maple’’, also hartes Holz.

Die Bearbeitung des Bergahorns sowie der anderen leichten Arten bereitet im Allgemeinen keine Schwierigkeiten.

Bei Hard Maple Arten kann die Bearbeitung aufgrund des unregelmäßigen Faserverlaufs und der größeren Härte schwerer sein und man benötigt des Öfteren spezielle Werkzeuge.

Im Übrigen sind alle Ahornhölzer gut schälbar und lassen sich gut fräsen, bohren, drechseln oder schnitzen. Hervorzuheben ist noch die gute Biegefähigkeit. Des Weiteren sind Ahornhölzer geruchlos und verfügen nur über eine relativ geringe Pilz-und Insektenfestigkeit.

Verwendungsmöglichkeiten

Beim Bergahorn überwiegt der Einsatz als Furnier im Möbelbau, wobei die Furniere mit der leichtwelligen und geriegelten Struktur besonders geschätzt werden. Aber auch für den Bau von Musikinstrumenten aller Art wird der Bergahorn in Form von Massivholz gerne verwendet.

Wegen seiner fast weißen Farbe werden die Ahornhölzer gern zur Aufhellung von Innenflächen oder Räumen verwendet, aber auch mit dunkleren Hölzern wie Mahagoni und Nussbaum als helles Kontrastmaterial.

Der Zuckerahorn wird in den Vereinigten Staaten und Kanada als Massivholz für Möbelteile, Parkett, Kegelbahnen und andere Zwecke eingesetzt.

Aber auch zur Herstellung von Möbeln wie Bettgestellen Kleiderschränken oder Beistelltischen wird Ahorn gern verwendet.

Aufgrund seiner hellen Farbe wird in Europa der hier gut gedeihende Bergahorn als Furnier und Massivholz verarbeitet, während aufgrund seiner guten Festigkeitseigenschaften der nordamerikanische Zuckerahorn bevorzugt wird.

Neben der Holzmöbel-Industrie wird in Nordamerika der Zuckerahorn zur Gewinnung von Ahornsirup genutzt. Dafür schlägt man in die Rinde des Baums eine kleine Schneise, um den auslaufenden Saft mit Schläuchen aufzufangen. Pro Woche gewinnt man auf diese Weise ungefähr 25 Liter Ahornsaft.

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© Anna – stock.adobe.com

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